Nachhaltigkeit & Ökologie

Mit dem Weinanbau pflegen wir in Großheppach eine schon 500-jährige Familientradition. Mit Respekt vor der Natur bearbeiten wir unsere Weinberge ökologisch. So haben auch zukünftige Generationen die Grundlage für gesunde Reben und eine hochwertigen Weinqualität.

Was machen wir als Bio-Winzer anders?

Ökologie im Weinberg bedeutet in erster Linie vorausschauendes Arbeiten und ein langfristiges Denken.

Unser größtes Kapital sind unsere Böden. Nur durch eine gute Humusversorgung und ein vitales Bodenleben entsteht ein freundliches Klima für die Reben. Die Einsaat artenreicher Begrünungen erschaffen eine gute Durchwurzelung und Lebensraum für Mikroorganismen und Insekten. Zur Steigerung des Humusgehaltes arbeiten wir im Frühjahr Winterbegrünungen ein und bringen Kompost aus. Dies erhöht die Wasserhaltefähigkeit in trockenen Jahren und trägt zur CO2-Bindung aus der Atmosphäre bei. Die Mikroorganismen im Boden setzen natürliche Nährstoffe um und machen diese Pflanzen verfügbar. Somit können unsere Reben bestens versorgt gedeihen und gesunde Trauben heranreifen.

Die Pflege der Reben ist in der Vegetationsphase nach wie vor mit viel Handarbeit verbunden. Wir heften die heranwachsenden Triebe mit den Blütenständen und jungen Trauben säuberlich in den Drahtrahmen ein. Zusätzlich entfernen wir gezielt Blätter rund um die Trauben. Durch eine gute Belüftung der Traubenzone und der gesamten Laubwand reduzieren wir den Druck durch die pilzlichen Schaderregen von vorne herein. Pflanzenschutz wird im Bioweinbau ausschließlich mit natürlichen Präparaten durchgeführt. Es werden keine Wirkstoffe von der Pflanze aufgenommen, damit gibt es keine Rückstände im Wein.

Der Ausbau der Trauben zu Wein erfolgt in unserem Weinkeller naturbelassen und mittels handwerklicher Methoden.

Zur Steigerung der Biodiversität im Weinberg pflanzen wir an Wegrändern und in Spitzkehren vermehrt Büsche und Bäume. Hier finden Insekten und Vögel Unterschlupf. Die Begrünungen in unseren Weinbergen werden in der Regel erst nach dem Aussamen der Pflanzen gemäht oder gewalzt. Bevor wir einen Weinberg neu anlegen verordnen wir dem Boden mindesten ein Jahr Ruhezeit und nutzen diese zur Einsaat insektenfreundlicher Blühmischungen.

Spezialität: Mauerpfeffer vom Cannstatter Zuckerle

Als echte Besonderheit bewirtschaften wir einen Weinberg im Cannstatter Zuckerle – eine terrassierte Steillage direkt am Neckar bei Bad Cannstatt. Hier haben wir 2013 neue Rebstöcke und eine ganz neue pilzwiderstandsfähige Sorte (PIWI) gepflanzt. Das Projekt heißt Mauerpfeffer – ein Rotwein – und hat Christoph und dem Weingut Klopfer den Jungwinzerpreis Württemberg 2016 eingebracht.

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Warum Bio-Weinbau?

  • Die Arbeit im Weinberg, das Arbeitsumfeld und die Arbeitsqualität sind durch die ökologische Wirtschaftsweise umweltfreundlich und schonend. So nehmen wir bei unserem täglichen Tun keinerlei chemisch-synthetischen Stoffe auf. Auch Natur und Spaziergänger profitieren. Wir produzieren hochwertigen Wein, von dem wir wirklich wissen, dass er uns schmeckt und der Natur gut tut.
  • Die Weinqualität und die Individualität der Weine steigern sich, denn ökologischer Weinbau sorgt für eine natürliche Rebenernährung.
  • Wir binden CO2 durch die ökologische Wirtschaftsweise.
  • Mit unserer Wirtschaftsweise schaffen wir lebendige Weinberge und artenreichen Lebensraum. Wir haben die Umwelt stets im Blick sowie auch die kommenden Generationen.

Wir sind bio-zertifiziert

Durch jährliche Betriebsinspektionen wird uns die ökologische Arbeitsweise nach EU Richtline für unseren gesamten Betrieb durch eine unabhängige Kontrollstelle (DE-ÖKO-022) anerkannt.
Darüber hinaus erfüllen wir die Leitlinien von ECOVIN – Dem Bundesverband für Ökologischen Weinbau e.V.